Wir müssen umweltschonender leben, um etwas gegen den Klimawandel zu tun. Klingt erst mal nach einer riesengroßen Herausforderung. Aber schon kleine Schritte können viel bewirken! Zum Beispiel, indem man auf Pfandsysteme statt Wegwerfprodukte setzt. So wie die deutschen Fruchtsafthersteller – sie gehören zu den Pionieren in Sachen Glas-Mehrweg-System.

Der unendliche Kreislauf einer Glasflasche

Das Glas-Mehrweg-System des Verbands der deutschen Fruchtsaftindustrie ist fast 50 Jahre alt. Damals wie heute gibt es viele Fans, für die die Umwelt im Vordergrund steht und die viele Vorteile in den Glasflaschen sehen. Der in sich geschlossene Kreislauf geht vom Hersteller über den Handel und den Verbraucher wieder zurück zum Hersteller. Klaus Heitlinger vom Verband der deutschen Fruchtsaftindustrie, kurz VdF, erklärt: „Das Tolle am VdF-Mehrweg-System ist, dass es Rohstoffe und Energie spart und Abfälle vermeidet. Eine Glasflasche kann bis zu 40-mal wiederbefüllt werden, wird bis zu zehn Jahre alt und am Ende ihres Lebens ist sie nicht kaputt, sondern wird wieder eingeschmolzen und zu einer neuen Glasflasche. Somit ist es praktisch ein unendlicher Kreislauf.“

Lokale und regionale Wirtschaftskreisläufe werden gefördert

Damit steht die Glas-Mehrweg-Flasche in der Hitparade der Abfallvermeider ganz weit oben. Großer Produktvorteil von Glas ist übrigens, dass es vollständig undurchlässig und neutral ist. So schmeckt Apfelsaft immer nach Apfelsaft – auch wenn vorher zum Beispiel Johannisbeernektar in der Flasche war. Durch die Wiederverwendbarkeit fördert der VdF-Mehrweg-Pool außerdem lokale und regionale Wirtschaftskreisläufe. „Die Aus- und Rücklieferung der VdF-Mehrweg-Flaschen geschieht in der Regel in einem Umkreis von 100 Kilometern rund um den Fruchtsaftbetrieb. Das sind kurze Transportwege und das schont die Umwelt“, betont Klaus Heitlinger.