28 März, 2024
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Christoffel-Blindenmission feiert <br>15-millionste OP am Grauen Star

Vom 8. bis 15. Oktober findet die „Woche des Sehens“ statt. Sie ist wichtig, um auf die Bedeutung guten Sehvermögens aufmerksam zu machen, aber auch auf die Ursachen vermeidbarer Blindheit und die Situation sehbehinderter und blinder Menschen. Weltweit leben nämlich über zwei Milliarden Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Dabei könnten diese oft verhindert oder geheilt werden!

Grauer Star häufigste Blindheitsursache weltweit

Die kleine Nakisinde wächst in einer ländlichen Region in Zentral-Uganda auf. Als sie ein Jahr alt ist, bemerkt ihr Vater zum ersten Mal einen kleinen Fleck in ihrem Auge. Ihre Sehkraft wird immer schlechter. Dann die Diagnose: Grauer Star auf beiden Augen – eine Eintrübung der Augenlinse. Laut Dr. Rainer Brockhaus, Vorstand der Christoffel-Blindenmission, kurz: CBM, kommt diese Erkrankung sehr häufig vor: „Rund drei Viertel aller Sehbehinderungen weltweit könnten vermieden oder behandelt und geheilt werden – auch der Graue Star, der tatsächlich die häufigste Blindheitsursache weltweit ist. Aber wie Nakisindes Familie geht es ganz vielen Menschen in Entwicklungsländern – sie können sich die dringend benötigte OP, die eigentlich ein einfacher Eingriff ist, nicht leisten. Und genau hier setzen wir an und helfen.“

Die 15-millionste Graue-Star-OP – finanziert mithilfe von Spendengeldern

Mithilfe von Spendengeldern fördert die Christoffel-Blindenmission diverse Augenbehandlungen. Mit Nakisindes OP feiert die CBM auch ein großartiges Jubiläum: die 15-millionste Graue-Star-OP. Dr. Rainer Brockhaus freut sich und ist dankbar: „15 Millionen Operationen – das heißt auch 15 Millionen Mal ein besseres, ein unbeschwerteres, Leben. Und dafür möchte ich mich ganz ausdrücklich bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken, die zusammen mit unseren Ärztinnen und Ärzten vor Ort 15 Millionen Mal Augenlicht geschenkt haben.“

Weltweit leben über zwei Milliarden Menschen mit Sehbeeinträchtigungen

Weltweit leben über 2 Milliarden Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Davon sind rd. 250 Millionen Menschen blind oder stark sehbehindert. Die meisten von ihnen leben in Entwicklungsländern, wie Dr. Rainer Brockhaus erklärt: „Armut und schlechte medizinische Versorgung sind mit verantwortlich dafür, dass Millionen Menschen blind sind und damit kaum eine Aussicht auf ein eigenständiges Leben haben. Hinzu kommen dann auch noch Existenznöte und soziale Ausgrenzung. Und mit der Durchführung von Grauen-Star-Operationen verbessern wir das Leben der Menschen ganz enorm. Wieder sehen zu können, gibt ihnen so viele neue Möglichkeiten und Chancen.“

Ein Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit der Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.

Weiterführende Informationen

finden Sie unter https://www.cbm.de