So langsam kündigt sich der Herbst an… die Nächte werden kühler, dann wird’s zuhause wieder gemütlich mit Kerzenlicht und spätestens Ende Oktober grinsen uns leuchtende Kürbisse an, um Halloween einzuläuten. Mit unserer Reporterin Sabrina Gander reisen Sie zum Ursprung des Fests.

Traditionen und Mythen

Schaurige Masken und Kostüme, fiese Kürbisgesichter, Dämonen und Geister, die vertrieben werden sollen. Die Traditionen und Mythen rund um Halloween kommen eigentlich von der grünen Insel: Irland. Hannah O’Brien ist Krimiautorin und kennt sich damit besonderes gut aus: „Der 31. Oktober – also, die Nacht die heute Halloween genannt wird – war schon vor über 3.000 Jahren ein wichtiges Ereignis bei den irischen Kelten, um den Beginn der dunklen Jahreszeit zu feiern. Zu Samhain, so nannten die Kelten ihr Fest, öffneten sich die Tore zur Unterwelt und die Geister reisten von ihrer Sommer- in ihre Winterresidenz. Um sich mit den Toten gut zu stellen, brachte man Gaben – daher die Süßigkeiten für die Kinder, die heute an Halloween um die Häuser ziehen. Und die Verkleidung war wichtig, um die bösen Geister zu täuschen oder gar zu verjagen. Dieser Brauch hält sich bis heute und wird in seiner ganzen ursprünglichen Form immer noch auf den west-irischen Aroninslen gefeiert.“

Puca Festival

Und was viele nicht wissen, rund um Halloween feiern die Iren im Herbst eine ganze Reihe an Festen, erklärt Emma Gorman von Tourism Ireland: „Das Puca Festival gibt es in mehreren Orten und immer ein bisschen anders. In der Kleinstadt Athboy geht’s da um echte keltische Traditionen mit Führungen und viel Geschichte, andernorts gibt es tolle Licht- und Klanginstallationen, Musik und Märchenstunden. Zu den weltweit bekanntesten Festivals gehört das Derry Halloween in Nordirland. Es ist Europas größtes Halloween-Fest mit einer großen Kostümparade und einem gigantischen Feuerwerk.“