26 April, 2024
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Volkswagen setzt auf „grüne Logistik“

Auch wenn das Thema Klimaschutz in Zeiten von Corona nicht mehr so stark die Schlagzeilen bestimmt– es bleibt ein zentrales Thema. Das zeigt sich unter anderem daran, dass die Zahl von Elektro-Autos auf deutschen Straßen rasant wächst. Der weltgrößte Autobauer Volkswagen will aber nicht nur saubere Autos bauen. Bis zum Jahr 2050 will der Konzern insgesamt CO2-neutral werden. Und darum soll auch die riesige Logistik, von der die meisten Kunden gar nichts mitbekommen, noch grüner werden.

200 Millionen Teile pro Tag

Wohl jeder hat sich schon einmal darüber geärgert: Man bestellt in einem Online-Shop ein T-Shirt. Und dann wird ein Karton geliefert, in dem sich nicht nur das Shirt befindet, sondern vor allem aber viel Luft. Eine gewaltige Verschwendung von Ressourcen. Das will man bei Volkswagen so weit wie möglich vermeiden. Denn beim größten Autobauer Europas geht es um wesentlich mehr als ein paar Pakete, sagt Thomas Zernechel, der Leiter der Konzernlogistik: „Wir haben insgesamt 125 Werke weltweit, 8.500 Lieferanten, und das bedeutet 200 Millionen Teile pro Tag werden von den Logistikern des Volkswagen Konzerns jeden Tag transportiert und in der Produktion bereitgestellt.“

Und das mit möglichst wenig Belastung für die Umwelt. Das bedeutet in der Praxis: Die Transporte finden immer häufiger auf der Schiene und mit Grünstrom statt, und sie werden so effizient wie möglich geplant. „Im Kleinen fängt es an: Optimierung der Behälter, mit denen unsere Materialien transportiert werden. Optimale Auslastung unserer LKWs. Optimale Auslastung unserer Waggons.“, sagt der Leiter der Konzernlogistik.

Konzern setzt auf die derzeit sauberste Technik

25.000 Lastwagen und 6.000 Eisenbahnwaggons sind allein in Europa täglich für VW unterwegs. Dazu kommen noch Schiffe, die Autos zum Beispiel aus den deutschen Werken nach Amerika bringen. Hier setzt der Konzern auf die derzeit sauberste Technik, die es überhaupt für Schiffsmotoren gibt. Seit dem Sommer ist für VW nämlich ein riesiger Frachter mit Flüssiggas-Antrieb unterwegs, was den CO2-Ausstoss drastisch senkt. Ein zweites Schiff soll in Kürze folgen: „Wenn man das mal ganzheitlich betrachtet, muss man sagen, der Schiffsverkehr hat eigentlich den größten Aufholbedarf in Richtung Nachhaltigkeit. Und wir sind schon seit Langem daran, wie wir unsere Schiffsverkehre nachhaltiger ausgestalten können. Wir transportieren ja round about 2 Millionen Fahrzeuge weltweit, zum Beispiel nach Nordamerika, aber auch in andere Regionen. Und da ist es wichtig, dass diese Schiffsverkehre auch nachhaltiger werden.“, sagt Zernechel. Und seit kurzem setzt der Konzern das erste Schiff ein, das mit aufbereitetem alten Öl aus der Lebensmittel-Industrie fährt.

Volkswagen-Konzern soll CO2-neutral werden

Bis zum Jahr 2050 will der gesamte Volkswagen-Konzern CO2-neutral werden. Ein ehrgeiziges Ziel. Das weiß auch Christian Vollmer, Vorstand für Produktion und Logistik. Deswegen wird jeder Arbeitsschritt untersucht, analysiert und in puncto Nachhaltigkeit optimiert. Zum Beispiel bei der Logistik rund um die Produktion des Erfolgsmodells T-Roc, das in Portugal produziert wird. Viele Bauteile dafür kommen aus Deutschland: „Wir bringen diese Teile für diese Fahrzeuge aktuell in Osnabrück von der Straße aufs Meer, weil wir dort dann im Ergebnis 30% CO2 einsparen und mehr als 700 LKW-Ladungen pro Jahr entfallen. In Portugal sind wir nicht direkt am Wasser, aber wir haben in unserem Werk eine alte Bahnlinie reaktivert, die die fertigen Fahrzeuge aus der Fabrik dann in den Hafen von Setubál bringt. Auch hier eine enorme Einsparung, von täglich 63 LKW-Fahrten, in Summe sind das 400 Tonnen CO2 weniger pro Jahr.“, sagt Christian Vollmer.

Und da, wo man an konventioneller Technik nicht ganz vorbeikommt, da setzt Vollmer auf nachhaltige Alternativen: Zum Beispiel auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen, möglichst viele Transporte auf der Schiene, und Lastwagen, die mit Erdgas statt Diesel fahren.

Ein Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit der Volkswagen AG

Weiterführende Informationen

finden Sie unter www.volkswagen.de

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