Jeder kennt diese Bilder: große, rote Backsteingebäude, umgeben von Wasser, den vielen kleinen langgezogenen Kanälen der Elbe. Wir sind im größten Lagerhausensemble der Welt – in der Speicherstadt mitten in Hamburg.

Entdeckungsreise durch die geschichtsträchtige Speicherstadt

Die Speicherstadt, etwas südlich der Hamburger Altstadt, lädt uns zu einer Entdeckungsreise ein, die Moderne und Tradition verbindet. Heute präsentiert sie sich als hippes Stadtviertel mit tollen Freizeitangeboten, schicken Büroflächen, cooler, ausgewählter Gastronomie und Eventlocations. Genauso spannend ist auch ihre langjährige Geschichte, weiß Sarah Janning-Picker, Gästeführerin von den Hamburg Guides, die in der Stadt Führungen zum Thema anbieten: „Geschichtlich sind wir wirklich sehr stolz darauf, dass heute seit 2015 das Lagerhausensemble unser 40. UNESCO Weltkulturerbe ist. Früher war unser Traditionsschiffhafen DAS pulsierende Herz der Stadt Hamburg, erbaut übrigens auf unzähligen Holzpfählen, zwischen 1883 und dem Ende der 1920er Jahre.“

Ein Spaziergang entlang des Wassers

Wer in der Speicherstadt entlang des Wassers schlendert, kann sich gut vorstellen, wie die Dampfschiffe reihenweise ankamen, beladen mit Paletten, auf denen Säcke und Fässer standen. „Die transportierten Waren wurden dann tatsächlich auf Schuten, also auf kleine Lastboote, geladen und dann am Speicher über eine sogenannte Winsch, also diesen Flaschenzug, hinauf in die Böden gehievt“, erklärt Sarah Janning-Picker. „Auch heute kann man die Winschen mit etwas Glück noch im Einsatz sehen, zum Beispiel bei den Orientteppichhändlern.“

Museen für jeden „Geschmack“

Wer noch mehr in die Vergangenheit eintauchen will, sollte unbedingt die Museen besuchen, empfiehlt Sarah Janning-Picker: „Davon haben wir wirklich für jede Ware, die wir mal hier im Hafen gelagert haben, eines: also Kaffee, Gewürze, Kakao, also Schokoladenmuseum, Orientteppiche. Und somit kann man die Geschichte hier nicht nur sehen und fühlen, sondern teilweise auch riechen und schmecken.“