27 April, 2024
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Roche eröffnet Entwicklungszentrum für Gentherapie in Penzberg

Für Menschen mit Gendefekten gab es bisher kaum therapeutische Möglichkeiten. Mithilfe von innovativen Gentherapien gibt es aber künftig für zahlreiche schwere Krankheiten, wie etwa Muskelschwund oder die Bluterkrankheit, neue Behandlungsmöglichkeiten. Roche, das größte Biotechnologieunternehmen der Welt, hat deshalb in Penzberg nahe München ein neues Entwicklungszentrum für Gentherapie eröffnet.

Entwicklung neuer und zielgerichteter Therapieformen

Viele schwere Krankheiten entstehen aufgrund von Fehlfunktionen oder Mutationen in den menschlichen Genen. Um diese zu behandeln, werden im Labor hergestellte DNA-Abschnitte oder therapeutische Gene mit korrekter Erbinformation in die betroffenen Körperzellen der Patientinnen und Patienten eingeschleust. Markus Haindl, Leiter des neuen Roche Entwicklungszentrums, beschreibt das Potential dieser Technologie: „Die Gentherapie hat in der modernen Medizin wirklich eine Revolution ausgelöst. Und hier in Penzberg, in unserem Gentherapie Development Center, wird Roche in Zukunft mit Hilfe dieser Technologie wirklich vollkommen neue und zielgerichtete Therapieformen entwickeln können und am Ende auch herstellen.“

Schlüsseltechnologie für die Zukunft des Standorts Deutschland

Feierliche Einweihung des neuen Gentherapie-Entwicklungszentrums im Biotechnologie Zentrum Penzberg mit Vertreter:innen von Roche: (v.l.n.r.) Paul Wiggermann, Werkleiter Roche in Penzberg; Dr. Markus Haindl, Globaler Leiter Gentherapie Technische Forschung & Entwicklung; Teresa Graham, CEO Roche Pharmaceuticals, Dr. Anna Bauer-Mehren, Globale Leiterin Analytics in der frühen Pharmaforschung und -entwicklung, Data & Analytics; Dr. Hendrik Knötgen, Globaler Leiter der Nukleinsäure-basierten Medizin; Prof. Dr. Hagen Pfundner, Vorstand der Roche Pharma AG. (Quelle: Roche)
Feierliche Einweihung des neuen Gentherapie-Entwicklungszentrums im Biotechnologie Zentrum Penzberg mit Vertreter:innen von Roche: (v.l.n.r.) Paul Wiggermann, Werkleiter Roche in Penzberg; Dr. Markus Haindl, Globaler Leiter Gentherapie Technische Forschung & Entwicklung; Teresa Graham, CEO Roche Pharmaceuticals, Dr. Anna Bauer-Mehren, Globale Leiterin Analytics in der frühen Pharmaforschung und -entwicklung, Data & Analytics; Dr. Hendrik Knötgen, Globaler Leiter der Nukleinsäure-basierten Medizin; Prof. Dr. Hagen Pfundner, Vorstand der Roche Pharma AG. (Quelle: Roche)

In der neuen High-Tech-Einrichtung treibt Roche künftig vor allem die Entwicklung von sogenannten Genvektoren voran, erklärt Markus Haindl: „Genvektoren übernehmen letztendlich die Aufgabe von nicht nur sicheren, sondern auch zugleich effizienten Transportvehikeln, mit denen die therapeutischen DNA-Abschnitte genau die Zellen im Körper erreichen, die sie am Ende reparieren sollen.“

Das Besondere: Eine Gentherapie ermöglicht es, nicht nur die Symptome, sondern die Ursachen eines genetischen Defektes zu behandeln. Markus Haindl unterstreicht: „Gentherapien haben das Potenzial, den Verlauf von Krankheiten und damit auch das Leben von Patienten und Patientinnen dauerhaft wirklich deutlich zu verbessern und sogar Krankheiten zu heilen. Das kommt letztendlich auch den Familien, Angehörigen, der Gesundheitsversorgung, der Gesellschaft, also am Ende uns allen, zugute.“

Ein Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit Roche Diagnostics GmbH

Weiterführende Informationen

finden Sie unter www.roche.de