28 März, 2024
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Mahle macht Elektromotor effizienter und umweltverträglicher

Auch wenn die Zahl der Elektro-Autos auf deutschen Straßen in den vergangenen Jahren rasant zugenommen hat – bei vielen potentiellen Käufern gibt es immer noch Vorurteile und Fragen: Wie lange hält so ein Motor überhaupt? Wie sieht es mit der der Leistung aus? Und wie nachhaltig und teuer ist der Antrieb, wenn man dafür zum Beispiel sogenannte seltene Erden braucht? Der Stuttgarter Technologie-Konzern Mahle hat nun einen E-Motor entwickelt, der beim Verschleiß und bei der Nachhaltigkeit einen gewaltigen Sprung nach vorne bedeutet.

Durchbruch gelungen

Flüsterleise, keine Abgase und eine flotte Beschleunigung. Im Straßenverkehr haben Elektro-Autos schon heute ihre Vorteile. Aber sie sind noch vergleichsweise teuer. Ein Grund: Die Magnete, ohne die heutige E-Motoren nicht auskommen. Um sie herzustellen, braucht man sogenannte seltene Erden, einen teuren Rohstoff, den es auch nicht überall auf der Welt gibt. Jetzt aber ist den Forschern des Technologie-Konzerns Mahle ein Durchbruch gelungen: Sie haben einen magnetfreien Motor entwickelt, der gleich mehrere Vorteile verbindet, sagt Forschungsleiter Martin Berger: „Dieser Motor hat zwei neuartige Merkmale. Zum einen hat er keine Magneten im klassischen Sinne drinnen, sondern der Magnetismus wird durch Strom und eine Spule erzeugt. Und das zweite ist, dass dieser Motor praktisch verschleißfrei arbeitet. Das heißt, die Übertragung erfolgt kontaktlos.“

Weitere Vorteile

Und das steigert die Haltbarkeit des Motors erheblich. Noch ein Vorteil: Der Wirkungsgrad des Motors liegt bei 96 Prozent, das heißt, der Antrieb nutzt die Energie aus der Batterie extrem effizient. Und das nicht nur in Grenzbereichen oder im Labor, sondern auch unter den realen Bedingungen des Straßenverkehrs. Und: Er ist skalierbar, wie die Fachleute sagen:“ Skalierbarkeit bedeutet, dass dieser Motor, diese Motorentechnik anwendbar ist auf eine Vielzahl von Fahrzeugklassen und Fahrzeuggrößen. Das kann in einem Kleinwagen schon zur Anwendung kommen, aber es kann auch über alle Fahrzeugsegmente bis hin zu einem Transporter, vielleicht auch einem LKW Anwendung finden. Und alle Fahrzeugklassen dazwischen eingeschlossen“, weiß Berger.

Für die Autohersteller, aber auch für die Kunden soll ein weiterer Vorteil dazukommen: E-Motoren könnten in Zukunft deutlich billiger werden, wenn sie magnetfrei arbeiten und damit ohne seltene Erden auskommen: „Seltene Erden sind ein Rohstoff, der örtlich sehr begrenzt auf dieser Welt verfügbar ist. Und die Preise ändern sich ständig in beide Richtungen. Meistens aber – über die letzten Jahrzehnte – aber nur nach oben. Und man kann erwarten, dass sich da angesichts des Hochlaufs der Elektromobilität – es werden immer mehr Elektromotoren produziert – so schnell nichts ändert“, so der Forschungsleiter.

Günstigerer E-Motor

Ein günstigerer E-Motor, der weitgehend verschleißfrei arbeitet und ohne seltene Erden auskommt. Laut Mahle-Chef Michael Frick ist das ein erheblicher Fortschritt auf dem Weg zur Automobiltechnik von morgen: „Nachhaltige Mobilität zu gestalten, bedeutet für uns, ganzheitlich zu denken. Unser neu entwickelter, magnetfreier Elektromotor ist dafür ein gutes Beispiel. Er vereint Vorteile bei Kosten, Rohstoff-Sicherheit und Umweltverträglichkeit. Mit ihm gehen wir einen großen Schritt in Richtung nachhaltiger und bezahlbarer E-Mobilität.“ Und nicht zuletzt dürften Technologien wie der magnet- und verschleißfreie Motor dafür sorgen, dass Elektroautos immer mehr Fans gewinnen.

Ein Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit der Mahle GmbH

Weiterführende Informationen

finden Sie unter www.mahle.de