24 April, 2024
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IAA Transportation – High-Tech für saubere Lastwagen

Wie können Lastwagen, Busse oder auch Transporter künftig so klimaneutral wie möglich unterwegs sein? Diese Frage steht in diesem Jahr im Mittelpunkt bei der IAA Transportation in Hannover. Bei der weltweit wichtigsten Messe rund um Nutzfahrzeuge (20. bis 25. September) werden zahlreiche Lösungsideen gezeigt. Unter anderem stellt der Stuttgarter Technologie-Konzern MAHLE einen revolutionären Elektro-Motor vor, aber auch Systeme für besonders effiziente Wasserstoff-Antriebe.

Welt-Premiere

Kaum ein Unternehmen kennt den weltweiten Nutzfahrzeug-Markt so gut wie MAHLE. Der Stuttgarter Konzern beliefert die führenden Hersteller mit Systemen, die zum Beispiel den Antrieb so effizient und gleichzeitig sauber und klimaschonend wie möglich machen sollen. Egal übrigens, ob ein Lastwagen mit Diesel, Strom oder Wasserstoff fährt, sagt Martin Berger, Leiter der Konzernforschung. MAHLE sei hier Technologie-offen. Schon deswegen, weil es rund um die Welt sehr unterschiedliche Anforderungen gebe: „Abhängig von Märkten und Anwendungsfällen glauben wir, dass es nicht die eine Lösung geben wird, sondern dass es zwangsläufig mehrere Lösungen geben muss. Aus technologischen Gründen, aber auch aus Kostengründen.“

Grundsätzlich sei es aber entscheidend, jede dieser Antriebs-Formen immer besser und effizienter zu machen. Ein Beispiel dafür ist laut Martin Berger ein neuartiger Antrieb, der auf der Messe IAA Transportation in Hannover seine Welt-Premiere feiert. Hinter dem Namen SCT verberge sich ein revolutionärer E-Motor, der deutlich kleiner und leichter sei als bisherige Systeme. Gleichzeitig biete er auch noch einen entscheidenden Vorteil für die Praxis, so Berger: Elektromotoren, wie wir sie bisher kennen haben typischerweise eine Spitzenleistung, die für gut 30 Sekunden zur Verfügung steht. Danach muss aus thermischen Gründen die Leistung zurückgenommen werden. Damit es – salopp gesagt – dem Motor nicht zu warm wird. Aber dieser Motor kann mit 90 Prozent dieser Spitzenleistung dauerhaft betrieben werden. Frühere Motoren waren eher im Bereich 50 bis 70 Prozent, und wir machen da einen Riesensprung nach vorne.“

Thermo-Management

Diese neuartigen Elektro-Motoren sind laut Martin Berger aber nicht nur für schwere Nutzfahrzeuge geeignet, sondern auch für Autos oder E-Bikes. Überhaupt forsche man bei MAHLE derzeit an vielen grundlegenden Technologien für eine klimafreundliche Mobilität der Zukunft, sagt Roger Busch. Er leitet im Unternehmen die Entwicklung rund um das sogenannte Thermo-Management. Das sorgt dafür, dass überall im Auto oder Lastwagen die richtige Temperatur herrscht. Und hier gebe es zahlreiche Herausforderungen: „Während in der Vergangenheit unter Thermo-Management-Systemen eigentlich dominant das Thema Heizen zum Beispiel des Innenraums gesehen wurde bzw. Kühlen des Verbrennungsmotors, wird es zukünftig so sein, dass wir sehr viele weitere Komponenten im System haben. Seien es E-Motoren, seien es Batterien, sei es die Leistungs-Elektronik, die ebenfalls gekühlt werden muss. Und gleichzeitig haben sie weniger Abwärme, die diese Komponenten erzeugen, die sie beim klassischen Verbrennungsmotor für die Innenraumheizung nutzen konnten.“

Um all diese Komponenten effizient, zuverlässig und klimaschonend auf die richtige Temperatur zu bringen sei viel Know-How nötig, sagt Busch. Das habe MAHLE in vielen Jahrzehnten Erfahrung rund um das Thermo-Management aufgebaut. Wichtig sei es nämlich, für jeden Antrieb die richtigen Lösungen zu finden. Und gleichzeitig dürfen auch die Kosten nicht explodieren, denn gerade im Transportgewerbe achten die Kunden ganz besonders auf den Preis.

Ein Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit der Mahle GmbH

Weiterführende Informationen

finden Sie unter http://www.mahle.de