26 April, 2024
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Wie Luftfilter aus dem Auto zu Atemschutzmasken werden

Not macht erfinderisch! Der Stuttgarter Technologiekonzern Mahle zum Beispiel nutzt seine Expertise rund um Luftfilter, um gemeinsam mit dem Modeunternehmen Triumph innerhalb kürzester Zeit eine Großproduktion für Masken auf die Beine zu stellen.

Vom Kolben zur Atemschutzmaske

Als die Brüder Hermann und Ernst Mahle vor 100 Jahren in Stuttgart begannen, an Kolben für den Automobilbau zu tüfteln, hätten sie wohl kaum daran gedacht, dass ihre Produkte einmal helfen würden, in Krankenhäusern Leben zu schützen. Doch genau das passiert derzeit. Die Idee dazu hatte Jörg Rückauf. Er fragte sich, ob man nicht das Material für Innenraum-Luftfilter aus dem Auto auch für Schutzmasken verwenden könnte: „Ich habe dann meinen Abteilungsleiter für die Medienentwicklung angerufen und habe dann gesagt, ‚Du, ich habe da so eine Idee, wir könnten doch eigentlich jetzt die Produktion umstellen von den Automotive Filtern auf solche Schutzmasken?! Aber wir müssen überprüfen, ob diese Schutzmasken diese Anforderungen überhaupt erfüllen.‘“

Mahle und Triumph kooperieren

Die Prüfung ergab: Ja. Noch am selben Wochenende begann Jörg Rückauf bei Mode-Unternehmen anzurufen. Fündig wurde Rückauf bei Triumph:Ich habe direkt den Kontakt zu dem derzeitigen Chef von Triumph gefunden. Und als ich ihm erklärt habe, dass er von uns nur Material bekommt, wenn er zusagt, dass er es nur über die Behörden liefert, hat er gesagt, genau das ist auch das, was er möchte.“ Inzwischen entstehen aus der Kooperation von Mahle und Triumph pro Monat 1,5 Millionen Schutzmasken.

Weitere Projekte, um in der Corona-Krise zu helfen

Darüber hinaus gibt es an weiteren Mahle-Standorten noch andere Projekte, um in der Corona-Krise zu helfen, sagt Konzernchef Jörg Stratmann: „Neben den Masken, machen wir noch Gesichtsschutzschirme. Die stellen wir im 3D-Druckverfahren her. Und ein weiteres Produkt ist, dass wir Sensoren entwickeln und auch produzieren, die für Corona-Schnelltests benutzt werden können.“

Ein Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit der Mahle GmbH

Weiterführende Informationen

finden Sie unter http://www.mahle.com