19 April, 2024
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Zeig’s allen – Zeig‘ Zivilcourage

Viele von uns haben es bestimmt schon einmal miterlebt: Jemand wird in der Bahn belästigt, bedrängt oder angegriffen. Obwohl das Abteil voll ist, springt dem Opfer niemand zur Seite – und selbst traut man sich vielleicht auch nicht. Wie kann man also helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen?

Zivilcourage – darauf kommt es an

Sich für andere mutig einsetzen, ihnen zur Seite stehen und sich öffentlich einmischen – das ist Zivilcourage, oft auch als Bürgermut oder sozialer Mut bezeichnet. Heinz Dieter Remmert, Landespräventionsbeauftragter beim WEISSEN RING, erklärt: „Bei der Zivilcourage kommt es eigentlich darauf an, hinzusehen und hinzuhören. Nicht wegzuschauen und nicht wegzugehen. Denn in eine Notfallsituation, da kann eigentlich jeder kommen. Es kann auf der Straße sein, das kann an der Bushaltestelle sein oder auch am Arbeitsplatz oder im Park – also eigentlich überall im öffentlichen Raum.“

So kann man helfen

Wer jemanden in einer Notlage beobachtet, sollte der Person Hilfe unbedingt anbieten. Dabei ist allerdings umsichtiges Handeln gefragt, ohne sich selbst zu gefährden.Wer nicht direkt eingreifen kann oder nicht direkt eingreifen will, der kann aber trotzdem helfen, indem er nämlich die Notfallnummern der Polizei wählt oder auch andere Passanten anspricht, die in der Nähe sind. Denn es ist wichtig, dass wir Hilfe leisten“, bekräftig Heinz Dieter Remmert. „Und vor allen Dingen, dass wir auch gut beobachten, um vielleicht später den Täter auch genau beschreiben zu können.“

Der WEISSE RING gibt Orientierung

Wenn dann die erste Gefahr gebannt ist, sollte man sich um das Opfer kümmern. Es im ersten Moment nicht allein lassen und Erste Hilfe leisten, wenn nötig.Wer Opfer einer Straftat wird, kann sich an den WEISSEN RING wenden – dafür sind wir ja da!“, sagt Heinz Dieter Remmert. „Das heißt, wir können Orientierung geben, wir können dem Opfer helfen bei den ersten Schritten. Denn niemand, der zum Opfer wird, muss alleine sein – wir können da helfen!“

Ein Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit dem WEISSEN RING e. V.

Weiterführende Informationen

finden Sie unter www.weisser-ring.de