8 September, 2024
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Mehr Komfort fürs E-Auto – Kabelloses Laden

Die meisten Experten sind sich einig: Die Mobilität der Zukunft ist elektrisch. Allerdings hat die E-Mobilität noch einige Schwächen. So schreckt es viele potentielle Käufer ab, dass sie zum Laden mit einem Kabel hantieren müssen   oder auch in Zeitnot nicht vergessen dürfen, das Fahrzeug mit der Ladesäule zu verbinden. Doch das Problem könnte bald der Vergangenheit angehören. Die Lösung heißt induktives Laden – also Laden ohne Kabel. Der Stuttgarter Technologie-Konzern MAHLE hat hier mit seiner Technologie einen globalen Standard gesetzt.

Ausrichtung von Fahrzeug zur Bodenplatte ist kinderleicht

Ein Parkplatz in Stuttgart. Das Besondere: Auf diesem Parkplatz sind Bodenplatten mit Induktionstechnologie installiert. Im Prinzip sind es Ladegeräte, die ohne Kabelverbindung funktionieren. Steht das Auto in der richtigen Position über der Bodenplatte, kann die Batterie über ein magnetisches Feld aufgeladen werden. Der Clou: Dank einer Technologie von MAHLE ist nun diese präzise Ausrichtung von Fahrzeug zur Bodenplatte kinderleicht. Timo Lämmle, der dieses System mit entwickelt hat, erklärt: „Wir sehen die Bodeneinheit nicht mehr. Das System schaltet sich jetzt automatisch zu und zeigt uns durch einen Pfeil, wie weit wir noch vorfahren müssen. Der Pfeil baut sich ab. Dann stehen wir im Target, in der grünen Zone. Und das war´s schon. Jetzt kann der Ladevorgang automatisch starten.“

Ein Riesenschritt für die Elektromobilität

Was bei der Probefahrt kinderleicht und völlig reibungslos funktioniert, das ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Das System ist so ausgelegt, dass es künftig unabhängig vom jeweiligen Hersteller in E-Autos und Hybride eingebaut werden kann. Es funktioniert so gut, dass der international führende Ingenieurverband für Mobilitätstechnologien, SAE International, die Technologie von MAHLE als globale Standardlösung für die Positionierung beim kabellosen Laden ausgewählt hat. Ein Riesenschritt für die Elektromobilität, ist Timo Lämmle überzeugt: „Wenn ich nach Hause komme und es windet, es schneit… Oder wenn man an den Fall denkt: Man hat sein Kind auf dem Arm, man hat seine Einkäufe in der Hand. Man hat vielleicht gar keine Hand frei, um jetzt noch ein Kabel in die Ladedose zu stecken. Da ist das hier natürlich die weitaus komfortablere Lösung. Das einzige was ich machen muss, das ist mein Fahrzeug abstellen. Was ich ja sowieso machen muss. Und alles andere kann dann automatisch starten.“

Weniger Platzbedarf und mehr Komfort

Doch nicht nur für die Autofahrer hat das induktive Laden ohne Kabel viele Vorteile. Sind die Ladespulen im Boden verbaut, braucht man auch keine teuren Ladesäulen mehr, deren Stecker womöglich gar nicht für alle Automarken geeignet sind. MAHLE-Chef Arnd Franz ist überzeugt, dass sich die kabellose Technik schnell am Markt durchsetzen wird: „Induktives Laden heißt: Weniger Platzbedarf. Denn die Ladestation ist unter dem Auto. Induktives Laden heißt auch: Kein Hantieren mit dem Kabel. Und von daher auch die Möglichkeit für Paketversender, die jeweils nur für kurze Zeit an ihre Verteilstationen kommen, jedes Mal auch die Batterie gleich mitzuladen, ohne dass mit dem Kabel hantiert werden muss.“ Für die Fahrerinnen und Fahrer ist das kabellose Laden auf jeden Fall ein erheblicher Gewinn an Komfort. Und damit dürfte es für viele Menschen auch leichter werden, sich künftig für ein E-Auto zu entscheiden.

Ein Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit der MAHLE GmbH

Weiterführende Informationen

finden Sie unter www.mahle.com