26 April, 2024
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Ja, ich will! <br/>Heiraten ist so angesagt wie lange nicht

„Willst du mich heiraten?“ – das ist für viele die Frage aller Fragen. Gerade auch unter jungen Leuten, denn: heiraten ist absolut angesagt! Wie kommt das, nachdem die Ehe ja lange als eher altmodisch, ja sogar spießig galt? Das Monatsmagazin Reader’s Digest wollte es genau wissen und hat dazu in seiner aktuellen Ausgabe eine große Umfrage veröffentlicht.

Die Ehe als wichtiges Lebensziel

In der Kirche oder nur standesamtlich, rauschendes Fest oder intime Feier in kleinem Kreis – egal wie geheiratet wird – die Ehe ist in wie lange nicht! Das Monatsmagazin Reader’s Digest hat dazu bei dem Meinungsforschungsinstitut Kantar eine exklusive Umfrage in Auftrag gegeben. Demnach finden 74 Prozent der Befragten, dass heiraten noch zeitgemäß ist. Michaela Kreyenfeld, Professorin für Soziologie an der Hertie School in Berlin, fasst zusammen: „Neben Erfolg im Beruf gehört eine feste Partnerschaft und für viele eben auch die Eheschließung zu einem wichtigen Lebensziel. Und was wir jetzt sehen können, seit 2004 erstmalig, ist, dass die Scheidungsziffern jetzt auch rückläufig sind, das heißt Ehen werden durchaus ein bisschen stabiler.“

Pragmatische Gründe für die Ehe

Die beiden wichtigsten Gründe für eine Hochzeit sind laut Studie: weil man sich liebt und weil alle Welt wissen soll, dass man zusammengehört. Aber 69 Prozent glauben auch, dass die finanzielle Absicherung eine große Rolle spielt und von den steuerlichen Vorteilen glauben das 67 Prozent. Neben der Liebe spielen laut Kreyenfeld demnach auch ganz pragmatische Gründe eine Rolle: „Wenn man ein Kind plant und weiß, dass man aus dem Job aussteigen muss, dann ist es natürlich nur rational, zu heiraten. Es gibt in Deutschland viele Regelungen, Einkommenssplitting, Mitversicherung in der Krankenversicherung, die Hinterbliebenenrente, das sind alles Regelungen für verheiratete Paare und denen vorbehalten.“ 58 Prozent der Befragten finden allerdings, dass Kinder heute kein Grund mehr für eine Heirat sind. In den neuen Bundesländern sind sogar rund zwei Drittel der Befragten dieser Meinung. Eine späte Folge des gesetzlichen Babyjahres, das es früher in der DDR nur für unverheiratete Mütter gab.

Ein Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit Reader's Digest Deutschland Verlag Das Beste GmbH

Weiterführende Informationen

finden Sie unter https://www.readersdigest.de