Was will ich mal werden? Früher oder später denkt jeder Schüler über diese Frage nach! Bei der Antwort tun sich aber viele mehr als schwer. Ein traditioneller Berufszweig mit vielen Karrierechancen ist zum Beispiel das Bäckerhandwerk.

Ausbildungsberaterin Marion Wurst kennt die Schwierigkeiten, den richtigen Werdegang einzuschlagen. Ihre Erfahrung: Ein Studium ist nicht immer das Richtige! Viele junge Leute sind in einer Ausbildung besser aufgehoben: „Viele möchten in ihrer Ausbildung oder in ihrem Beruf auch sehen, was sie arbeiten und das ist der Vorteil im Handwerk – man kann sofort das gelernte Fachwissen umsetzen. Und das Schöne ist: das Handwerk wird immer gebraucht, es wird immer Zukunft haben. Und daher brauchen wir junge Leute, die Lust haben, das Ganze nach vorne zu bringen.“

Kreativ arbeiten und anpacken

Ein Berufsbild, das genau in dieses Feld passt, ist das Bäckerhandwerk. Julien hat sein Studium mittlerweile abgebrochen und ist glücklicher Bäckerazubi. „Mir gefällt so sehr, dass ich etwas mit meinen eigenen Händen erschaffen kann und kreativ arbeite und dazu noch mit anpacke“, schwärmt er. „Also zum Beispiel morgens der Erste zu sein. Der Rest der Welt ist still und du bereitest der Welt ihr Frühstück. Das ist ein ganz tolles Gefühl, so eine Verantwortung zu haben und auch den Menschen eine Freude zu bereiten.“

Back dir deine Zukunft

Und auch für die Zeit nach der Ausbildung bietet das Handwerk viele Optionen, weiß Julien: „Als ich mein Studium abgebrochen habe und mich für das Handwerk entscheiden habe, war ich begeistert darüber, wie viele Karrierechancen mir offenstehen. Zum Beispiel kann ich einen Meister machen, ich kann in die Konditorlehre gehen und ich könnte sogar, wenn ich will, in den pädagogischen Bereich, also Berufsschullehrer werden.“