20 April, 2024
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Vorsicht vor k.-o.-Tropfen!

Man sieht sie nicht, man schmeckt sie nicht – aber ihre Folgen sind fatal! Die Rede ist von k.-o.-Tropfen. Wer sie konsumiert, ist außer Gefecht gesetzt und der Täter hat freie Bahn. Die Opferhilfeschutzorganisation WEISSER RING warnt vor der Gefahr.

Getränke im Auge behalten

Der Name „k.-o.-Tropfen“ leitet sich vom englischen Knock-out ab und meint „außer Gefecht setzen“. Es gibt mehrere Substanzen, aber alle haben gemeinsam, dass man sie nicht schmeckt, wenn sie in Getränke oder ins Essen gemischt werden. Täter können damit ihre Opfer gefügig machen, weiß Céline Sturm vom WEISSEN RING: „Die Täter setzen die Tropfen oft  in Diskotheken, Bars, Clubs oder Restaurants ein. Weil hier natürlich besonders viel los ist und schon nach zehn bis 20 Minuten setzt dann die Wirkung ein und den Opfern wird übel und schwindelig und das kann eben bis hin zur Bewusstlosigkeit führen.“

k.-o.-Tropfen können zu Gedächtnisverlust führen

Typisch für k.-o.-Tropfen ist außerdem der Gedächtnisverlust. Das Opfer hat hinterher wenig bis zu keine Erinnerungen, was überhaupt geschehen ist. „Das ist natürlich auch das Schlimme daran“, sagt Céline Sturm. „Die Opfer wachen irgendwann wieder auf und wissen eigentlich gar nicht so richtig, was ist passiert? Vielleicht wurden sie ausgeraubt oder im schlimmsten Fall sexuell missbraucht.  Deshalb sollte man sich nach einem Blackout unbedingt untersuchen lassen und keine Scheu haben, Hilfe zu suchen.“

Hier finden Sie Hilfe

Eine erste Anlaufstelle kann natürlich die Polizei, ein Arzt oder auch der WEISSE RING sein. Die Opferschutzorganisation klärt seit Jahren zu den Gefahren der unsichtbaren Substanzen auf und möchte die Bevölkerung sensibilisieren. „Wer das Gefühl hat, dass etwas nicht stimmt und nicht weiß, was er oder sie tun soll, kann sich natürlich jederzeit bei uns melden – persönlich, telefonisch oder online“, will Céline Sturm ermutigen. „Und wir überlegen dann gemeinsam, was die nächsten Schritte sein können.“

Ein Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit dem WEISSEN RING e. V.

Weiterführende Informationen

finden Sie unter www.weisser-ring.de