19 April, 2024
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Syngenta-Chef warnt vor Nahrungsmittel-Knappheit

Der Krieg in der Ukraine ist schon jetzt eine humanitäre Katastrophe. Tausende von Menschen wurden getötet, Millionen sind auf der Flucht. Doch Experten befürchten, dass die Auswirkungen bald noch viel größere Not verursachen könnten, und das rund um den Globus. Es droht nämlich eine Lebensmittelknappheit. Doch wie könnte man gegensteuern? Mit dieser Frage hat sich Andrea Schneider beschäftigt.

Steigende Preise und Lebensmittel-Knappheit

In normalen Zeiten gehören die Ukraine und auch Russland zu den wichtigsten Nahrungsmittel-Produzenten der Welt. Doch nun drohen ihre Exporte wegen des Krieges auszufallen oder zumindest deutlich zu schrumpfen. Erik Fyrwald, CEO der   Syngenta-Gruppe, einem der weltweit führenden Spezialisten für Saatgut und Pflanzenschutz warnt deswegen: „Die Ukraine und Russland liefern 12 Prozent aller weltweit erzeugten Kalorien, 25 Prozent des Weizens und 20 Prozent der weltweiten Maisproduktion. Die Hälfte des Sonnenblumenöls kommt aus der Ukraine. Aber jetzt ist es sehr schwer für die Bauern in der Ukraine, überhaupt Saatgut auszubringen. Und wenn der Krieg weitergeht, dann wird nur sehr wenig ausgesät werden.“

Die Folgen wären wohl weiter steigende Preise für Nahrungsmittel. Das würde zwar auch Staaten wie Deutschland treffen. Viel härter wären die Konsequenzen aber für die Menschen in ärmeren Ländern, so Erik Fyrwald. Schon in den vergangenen beiden Jahren habe sich hier die Lage verschärft: „Die Versorgung mit Lebensmitteln war ohnehin schon herausfordernd: wegen Covid und Logistik-Problemen, aber auch wegen Extremwetter im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Deswegen hatten wir ja schon steigende Preise und Lebensmittel-Knappheit. Der Krieg hat das alles jetzt noch einmal verschlimmert.“

Innovative Ansätze in der Landwirtschaft

Für Anbieter wie Syngenta bedeutet der Krieg in der Ukraine konkret: Es ist sehr schwer bis unmöglich, Saatgut oder Pflanzenschutzmittel zu den Bauern und auf die Felder zu bringen. Dazu kommen Probleme in anderen Weltregionen, die nicht zuletzt durch den Klimawandel ausgelöst werden: „Zum Beispiel liegt der Soja-Ertrag in Brasilien in dieser Saison deutlich unter den Erwartungen. Der Grund ist die dortige Dürre. Die brasilianischen Bauern werden die Prognosen weit verfehlen. Und so etwas wird immer häufiger passieren. Deswegen muss man rund um die Welt – auch in Deutschland – die Nahrungsmittel-Produktion erhöhen. Und zwar schnell.“

Helfen können dabei innovative Ansätze in der Landwirtschaft, sagt Erik Fyrwald. Dank neuer Pflanzensorten und neuartiger, präziser Anbaumethoden lasse sich zum Beispiel der Ertrag von Feldern deutlich anheben. Für die Ernährung der Weltbevölkerung sei dies auch langfristig entscheidend.

Ein Beitrag erstellt in Zusammenarbeit mit der Syngenta Group Co., Ltd.

Weiterführende Informationen

finden Sie unter www.syngentagroup.com